Wie WordPress Inhalte befreien kann

| M. Lesch

Häufig werden Daten im klassischen Publikationsprozess mehrfach erfasst um diese in verschiedenen Systemen zu publiziert. Bei üblichen Redaktionsabläufen wird in der Regel mit dem Prozess zur Texterstellung begonnen. Für den Druck werden die Daten anschließend mittels InCopy erfasst und an InDesign übergeben, bevor diese für die Online-Stellung in einem CMS erneut erfasst werden.

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Die Agentur 10up hat nun eine Erweiterung entwickelt, mit dem Ziel, diesen Prozess umzudrehen und mit der Texterstellung direkt im CMS zu starten. Das Ergebnis ist ein WordPress-Plugin „Eight Day Week Print Workflow“ welches kostenlos nutzbar ist.

Komplette Print-Ausgaben in WordPress verwalten

Da das Plugin mit sämtlichen, normalen WordPress-Beiträgen arbeitet, ist der erste Schritt für jeden Print-Artikel einen normalen WordPress-Beitrag anzulegen der natürlich auch online publiziert werden kann. Jedem Autor der Ausgabe kann zudem ein eigener Account mit definierter Nutzerrolle zugewiesen werden, sodass nur er seine eigenen Beiträge bearbeiten kann.

Unter dem Plugin-Menüpunkt „Publications“ legt der Print Editor ein Produkt an, dem einzelne Ausgaben zugewiesen werden. Für die einzelnen Artikel und Ausgaben lassen sich verschiedene Stadien definieren, die zum jeweiligen Publikationsprozess vom Entwurf über das Korrekturlesen bis zum Druck passen. Erst danach lässt sich eine Ausgabe zum Druck erstellen. Dabei können verschiedene Abschnitte der Ausgabe definiert und entsprechende, einzelne freigegebene WordPress-Beiträge zugeordnet werden. Das Magazin t3n hat den Workflow und Ablauf am eigenen Beispiel genauestens beschrieben.

Nach Fertigstellung der Ausgabe lassen sich alle finalen Beiträge, Artikel und Abschnitte als XML-Daten exportieren und bequem in InDesign zur weiteren Gestaltung und Verarbeitung importieren. So spart man Zeit, vermeidet die Mehrfacherfassung von Inhalten und kann seinen Prozess verschlanken.